Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es die U18 Wahlen.Eine Woche vor der offiziellen Wahl, darf die künftiger Wählergeneration „Probewählen. So beginnen Kinder und Jugendliche die Vorbereitungen auf ihre eigene Wahl. Ihre selbstbestimmte Meinungsbildung, die Auseinandersetzung mit dem politischen System und Beantwortung ihrer Fragen sind zentrale Elemente des Projekts U18. Eigene Themen und Prioritäten werden erkannt und untereinander diskutiert. Parteiprogramme werden hinterfragt und verglichen, so dass eine Wahlentscheidung getroffen werden kann. Die Aktion wird von der Zentrale für politische Bildung gefördert und in Kooperation mit vielen Jugendeinrichtungen deutschlandweit durchgeführt.
Am Samstag öffnete auch das JHW sein U18-Wahllokal in der Münsterstrasse in Freiburg. In einer eigenen Wahlkabine konnten Passanten unter 18 ihre Stimme abgeben und sich natürlich mit den Anwesenden über Politik unterhalten.
Die Ergebnisse der Wahl sind übrigens genauso spannend, wie die Aktion selbst: Bei der U18-Bundestagswahl am 15. September bekam die CDU mit 28,5 Prozent die meisten Stimmen. Es folgten SPD mit 19,8 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen mit 16,6 Prozent, Die Linke mit 8,1 Prozent, die AfD mit 6,8 Prozent und die FDP mit 5,7 Prozent. Sie würden es in den Bundestag schaffen, wenn es nach Kindern und Jugendlichen geht.
Übrigens: Es gibt noch einen Unterschied zur „echten Wahl“ – nicht nur einheimische Kinder und Jugendliche dürfen wählen, die U18 Wahl ist für alle im Land anwesenden Kinder….
Mehr Infos zur U18 Wahl gibt es auf der Homepage der Aktion. Und wer die Bundestagswahl am Sonntag verfolgen will, ist bei unserer Wahlparty am Sonntag genau richtig. Mehr Infos dazu gibt es hier.
